Pleiten, Pech und Pannen KEV

Veräppeln kann ich mich alleine.

2016-12-21-19-24-12

Wahrscheinlich hat es sich ja rumgesprochen, dass unsere lieben Pinguine dieses Jahr nicht so recht in Fahrt kommen und deshalb nicht ganz unverdient auf dem letzten Tabellenplatz rangieren und drauf und dran sind, die Halle leer zu spielen.
Dazu kommt noch eine teilweise völlig uninspiriert spielende Mannschaft und frustrierte Fans.

Alles also was das Eishockeyleben so lebenswert macht, wenn man aus Krefeld kommt…

In dieser Situation kam eine Einladung der Pinguine Geschäftsführung an das Fanprojekt und die angeschlossenen Fanclubs zu einer Aussprache.
Neben den Fans sollte die Geschäftsführung, der Trainer (Fritzmeier) und Teile des Mannschaftsrates anwesend sein.
Stattfinden sollte es Mittwochabend, 19:00 Uhr

Prima, dachte ich mir: Die Situation ist verfahren und schwierig, aber sie suchen den Schulterschluss mit den Fans.
Da man nicht immer nur anonym in den sozialen Medien meckern darf, war für mich sofort klar: Da geh’ ich hin. Wenn es was gibt, was tun kann, bin ich dabei!

Also kurzerhand die Woche  umgekrempelt (ich arbeite Außerhalb und im Moment ist einfach die Hölle los) und ab dafür zum KöPa.

Als ich so ankomme, wundere ich mich schon, dass alles dunkel ist und denk mir noch so: Naja, man muss ja auch nicht immer auf den letzten Drücker kommen. Die hätten bei der Kälte ja auch mal einen heißen Kaffee vorbereiten können…

Statt des heißen Kaffees kommen mir zwei Jungs vom Fanprojekt entgegen und teilen mir mit, dass die Veranstaltung kurzfristigst von der Geschäftsführung der Pinguine abgesagt wurde: Der Trainer wäre ja weg, also gäbe es ja eigentlich nichts mehr zu besprechen…
(Gab ja sonst auch nix, was man aus dem Saisonverlauf hätte mal besprechen können, wie zum Beispiel Spieler, die nicht wirklich alles geben….überbewertet!)

Mittlerweile stehen dann auch schon eine ganze Menge Fanclubvertreter mit mir zusammen in der Kälte rum und sind doch ein wenig frustriert.

Wie es der Zufall so will, kommen drei unserer Spieler auf dem weg zur Reinlandhalle an uns vorbei und finden das “auch irgendwie scheiße, wie das gelaufen sei”, aber sie hätten auch im Vorfeld gar nichts von dieser Veranstaltung gewusst…

Also wieder ab nach Hause.

Und was sagt mir das jetzt??

Die Spieler, die ja auch zum Teil  deutlich in der Kritik der Fans stehen, wussten nicht mal von dem Treffen!
Der einladende Geschäftsführer hält es nicht mal für nötig zeitgerecht abzusagen oder mal eben selber vorbei zu kommen!
Da wir einen neuen Trainer haben  gibt es keinen Gesprächsbedarf mehr!
Mit 6000 verkauften Karten für Freitag haben wir ja auch kein Zuschauerproblem mehr!

Also: Gibt nix worüber das Reden lohnen würde! Was ist schon die zweite total verkorkste Saison für so einen Dauerkartenbesitzer?? Papperlapaapp! Kinkerlitzchen!

Letztlich sagt es mir eins: In Krefeld geht man sehr sorglos mit den zahlenden Fans um, um es mal vorsichtig zu sagen.
Allerdings nur mit den Fans, die nicht im Businessbereich sitzen! Mit denen wäre das wohl anders gelaufen.

Naja, nicht das erste mal, dass man uns zu verstehen gibt, wozu wir da sind: Schleppt die Kohle an die Kasse und macht Stimmung in der Halle. Aber ansonsten: Kein Stress machen bitte!

Respekt liebe Pinguine: Gut in die Reihe der Vorgänger eingereiht! Die konnten das auch prima!
Nur: zu viel Aufwand! Die Zeiten sind hart, da muss man so was optimieren. Ein Vorschlag wäre ein einfaches Banner im Schaufenster der Geschäftsstelle.

Text könnte sein:

Mit Fans reden wir nur, wenn nix anderes mehr hilft.

Ich hoffe, die Idee sagt Euch zu!
Euer (noch) treuzahlender Dauerkartenfan.

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